Projektlaufzeit

April 2017 bis März 2020

Ansprechpartner

Projektbeteiligte

Jost Buschmeyer Florian Gasch Elisa Hartmann Dr. Stephanie Juraschek

Erfahrungsgeleiteter arbeitsintegrierter Erwerb von digitalen Medienkompetenzen in der berufsbegleitenden Qualifizierung

Die zunehmende Digitalisierung von Produktions- und Dienstleistungsarbeitsprozessen steigert die Anforderungen an die Medienkompetenz der Beschäftigten im betrieblichen Umfeld. Dies gilt sowohl für den Umgang mit digitalen Medien in der täglichen Arbeit, wie auch beim berufsbegleitenden Lernen. Ziel des Projekts MEDEA ist es, Konzepte zum berufsbegleitenden Erwerb von digitalen Medienkompetenzen zu entwickeln. Diese sollen den individuellen Kompetenzerwerb arbeitsintegriert und erfahrungsgeleitet anhand praktischer Herausforderung der täglichen Arbeit ermöglichen.

Digitalisierung, Medienkompetenz & Erfahrungsgeleitetes Arbeiten und Lernen

Die Digitalisierung schreitet sowohl im Dienstleistungs- wie auch im Produktionsgewerbe voran und bringt weitreichende Folgen für den Arbeitsalltag mit sich. In der Dienstleistungsarbeit verändern digitale Medien beispielsweise die Interaktion zwischen Kund*innen und Dienstleistenden erheblich. Sie gestalten die Art und Weise der Zusammenarbeit mit, verändern deren Inhalte und Formen und ermöglichen neue Herangehensweisen. Gleichzeitig erzeugen digitale Medien auch neue Beschränkungen und eigene Logiken, die von den Handelnden reflektiert und situativ gesteuert werden müssen. Ähnliches gilt für hoch-digitalisierte Produktionsprozesse, wie sie unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ zusammengefasst werden. Die mit der Digitalisierung verbundene hohe Routinisierung von Arbeitsabläufen fordert zum Beispiel von Beschäftigten, die oft komplexe analoge Realität mit den programmierten Vorgehensweisen in Verbindung zu bringen und dabei kompetent mit unvorhergesehenen Entwicklungen umzugehen. Um kompetent mit digitalen Medien arbeiten zu können, sind Beschäftigte in ganz unterschiedlichen Handlungssituationen und Anwendungsbereichen herausgefordert,

  • digitale Medien sinnvoll und situationsangemessen zu nutzen,
  • ihre Potentiale realistisch einzuschätzen und zu verstehen,
  • sie in ihren Wirkungen kritisch zu reflektieren und zu steuern und
  • sie aktiv und wirksam mitzugestalten.
MEDEA zielt vor diesem Hintergrund auf die exemplarische Entwicklung und Umsetzung von arbeitsintegrierten Medienbildungskonzepten in der berufsbegleitenden Qualifizierung. Die Medienbildungskonzepte zeichnen sich dadurch aus dass

  • Beschäftigte durch erfahrungsgeleitetes Arbeiten und Lernen digitale Medien(arbeits)kompetenzen für einen situativ angemessenen Umgang mit digitalen Medien erwerben,
  • digitales Lernen als selbstverständlicher Bestandteil des Lernprozesses integriert ist,
  • die dafür notwendigen digitalen Medien(lern)kompetenzen gefördert werden und
  • sie in die jeweilige Organisation eingebettet und mit einer entsprechenden Lernkultur verbunden sind, so dass sie betriebliches Lernen nachhaltig verändern.

In Kurzworkshops reflektieren die Teilnehmer:innen die Herausforderungen im Umgang mit digitalen Medien im Arbeitsalltag, werten vorhandene Erfahrungen aus und identifizieren individuelle Lernbedarfe aus denen eigene Lernprojekte entstehen. Diese Lernprojekte werden dann in der Echtarbeit erprobt und in weiteren Kurzworkshops ausgewertet und erweitert. Begleitet werden die individuellen Lernprozesse durch Austauschformate der Lernenden untereinander und mit den Lernbegleiter*innen sowie einer individuellen Dokumentation und Auswertung der Lernprozesse.

Das Projekt adressiert zum einen die Ebene der Lernorganisation (‚Wie kann der Erwerb digitaler Medienkompetenzen gelingen?‘) und zum anderen die des Organisationslernens (‚Wie müssen sich Organisationen hierzu verändern?‘): Ebene 1 – Lernorganisation Die Konzepte zur Medienkompetenzentwicklung werden zunächst im Rahmen von Pilotgruppen entwickelt und im Anschluss daran von Releasegruppen getestet und optimiert:

  • Pilot: Partizipative Entwicklung der Medienbildungskonzepte gemeinsam mit der Adressatengruppe (Betriebswirt:innen, Produktionsmitarbeitende)
  • Release: Test und Optimierung im Rahmen einer zweiten Durchführungsgruppe (Betriebswirt:innen, Produktionsmitarbeitende)

Ebene 2 – Organisationslernen Parallel dazu beschäftigt sich eine Resonanzgruppe mit den Auswirkungen der Maßnahmen auf die Unternehmen selbst und der begleitenden Gestaltung notwendiger Rahmenbedingungen (lernförderliche Arbeitsgestaltung, Strategie-Monitoring, organisationale Lernfragen im Zusammenhang mit Digitalisierung etc.).

Die GAB München e.V. hat in diesem Projekt die Aufgabe¸

  • Medienbildungskonzepte gemeinsam mit den Unternehmenspartnern zu entwickeln, umzusetzen und zu optimieren,
  • die begleitendenden Organisationentwicklungsprozesse anzustoßen und zu begleiten und
  • auf dieser Grundlage ein transferfähiges und verallgemeinerbares Konzept zum erfahrungsgeleiteten und arbeitsintegrierten Erwerb von digitalen Medienkompetenzen zu erarbeiten.

Darüber hinaus koordiniert die GAB München e.V. das Verbundvorhaben. Sie tritt in aktiven Austausch mit anderen Forschungsprojekten, mit relevanten Verbänden, Sozialpartnern und anderen Unternehmen und betreibt und koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit des Verbundprojektes.

Munich Center for Technology in Society der TU München (MCTS)

Das MCTS übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des Projekts MEDEA. Dies umfasst eine Analyse der Digitalisierungsstrategie der beteiligten Unternehmen sowie die formative und summative Evaluation des Vorhabens.

Virtueller Campus Rheinland-Pfalz (VCRP)

Der VCRP unterstützt das Projekt in Fragen des digitalen Lernens, beteiligt sich an der Entwicklung der betriebsspezifischen Medienbildungskonzepte und deren organisationale Einbettung mit Fokus auf die Verschränkung von digitalen Arbeits- und Lernmedien sowie die pädagogische Umsetzung von E-Learning und die Entwicklung der dafür notwendigen digitalen Medien(lern)kompetenzen.

ELABO GmbH

Die ELBAO GmbH aus Crailsheim ist Entwicklungs- und Umsetzungspartner im Projekt MEDEA mit dem Fokus auf Medienkompetenzerwerb im Bereich der Produktionsarbeit.

Bayerische Beamtenkrankenkasse AG  (Versicherungskammer Bayern)

Die BBKK aus München ist Entwicklungs- und Umsetzungspartner mit dem Fokus auf Medienkompetenzerwerb im Bereich der kundenbezogenen Dienstleistungsarbeit.

  • Kompetenzanforderungen an Mitarbeitende in einer digitalisierten Arbeitswelt (zur Publikation)
  • MEDEA Kompetenzkartenset und Begleitheft (zur Publikation)
  • MEDEA-Projektvorstellung (download)
  • MEDEA Ansatz der Bildungskonzepte (download)
Förderhinweis

Das Projekt ‚Erfahrungsgeleiteter arbeitsintegrierter Erwerb von digitalen Medienkompetenzen in der berufsbegleitenden Qualifizierung (MEDEA)‘ (FKZ:10PZ16012A-E) wird im Rahmen des Programms ‚Digitale Medien in der beruflichen Bildung‘ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.

Projektlaufzeit

April 2017 bis März 2020

Ansprechpartner

Projektbeteiligte

Jost Buschmeyer Florian Gasch Elisa Hartmann Dr. Stephanie Juraschek

Erfahrungsgeleiteter arbeitsintegrierter Erwerb von digitalen Medienkompetenzen in der berufsbegleitenden Qualifizierung

Die zunehmende Digitalisierung von Produktions- und Dienstleistungsarbeitsprozessen steigert die Anforderungen an die Medienkompetenz der Beschäftigten im betrieblichen Umfeld. Dies gilt sowohl für den Umgang mit digitalen Medien in der täglichen Arbeit, wie auch beim berufsbegleitenden Lernen. Ziel des Projekts MEDEA ist es, Konzepte zum berufsbegleitenden Erwerb von digitalen Medienkompetenzen zu entwickeln. Diese sollen den individuellen Kompetenzerwerb arbeitsintegriert und erfahrungsgeleitet anhand praktischer Herausforderung der täglichen Arbeit ermöglichen.

Digitalisierung, Medienkompetenz & Erfahrungsgeleitetes Arbeiten und Lernen

Die Digitalisierung schreitet sowohl im Dienstleistungs- wie auch im Produktionsgewerbe voran und bringt weitreichende Folgen für den Arbeitsalltag mit sich. In der Dienstleistungsarbeit verändern digitale Medien beispielsweise die Interaktion zwischen Kund*innen und Dienstleistenden erheblich. Sie gestalten die Art und Weise der Zusammenarbeit mit, verändern deren Inhalte und Formen und ermöglichen neue Herangehensweisen. Gleichzeitig erzeugen digitale Medien auch neue Beschränkungen und eigene Logiken, die von den Handelnden reflektiert und situativ gesteuert werden müssen. Ähnliches gilt für hoch-digitalisierte Produktionsprozesse, wie sie unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ zusammengefasst werden. Die mit der Digitalisierung verbundene hohe Routinisierung von Arbeitsabläufen fordert zum Beispiel von Beschäftigten, die oft komplexe analoge Realität mit den programmierten Vorgehensweisen in Verbindung zu bringen und dabei kompetent mit unvorhergesehenen Entwicklungen umzugehen. Um kompetent mit digitalen Medien arbeiten zu können, sind Beschäftigte in ganz unterschiedlichen Handlungssituationen und Anwendungsbereichen herausgefordert,

  • digitale Medien sinnvoll und situationsangemessen zu nutzen,
  • ihre Potentiale realistisch einzuschätzen und zu verstehen,
  • sie in ihren Wirkungen kritisch zu reflektieren und zu steuern und
  • sie aktiv und wirksam mitzugestalten.
MEDEA zielt vor diesem Hintergrund auf die exemplarische Entwicklung und Umsetzung von arbeitsintegrierten Medienbildungskonzepten in der berufsbegleitenden Qualifizierung. Die Medienbildungskonzepte zeichnen sich dadurch aus dass

  • Beschäftigte durch erfahrungsgeleitetes Arbeiten und Lernen digitale Medien(arbeits)kompetenzen für einen situativ angemessenen Umgang mit digitalen Medien erwerben,
  • digitales Lernen als selbstverständlicher Bestandteil des Lernprozesses integriert ist,
  • die dafür notwendigen digitalen Medien(lern)kompetenzen gefördert werden und
  • sie in die jeweilige Organisation eingebettet und mit einer entsprechenden Lernkultur verbunden sind, so dass sie betriebliches Lernen nachhaltig verändern.

In Kurzworkshops reflektieren die Teilnehmer:innen die Herausforderungen im Umgang mit digitalen Medien im Arbeitsalltag, werten vorhandene Erfahrungen aus und identifizieren individuelle Lernbedarfe aus denen eigene Lernprojekte entstehen. Diese Lernprojekte werden dann in der Echtarbeit erprobt und in weiteren Kurzworkshops ausgewertet und erweitert. Begleitet werden die individuellen Lernprozesse durch Austauschformate der Lernenden untereinander und mit den Lernbegleiter*innen sowie einer individuellen Dokumentation und Auswertung der Lernprozesse.

Das Projekt adressiert zum einen die Ebene der Lernorganisation (‚Wie kann der Erwerb digitaler Medienkompetenzen gelingen?‘) und zum anderen die des Organisationslernens (‚Wie müssen sich Organisationen hierzu verändern?‘): Ebene 1 – Lernorganisation Die Konzepte zur Medienkompetenzentwicklung werden zunächst im Rahmen von Pilotgruppen entwickelt und im Anschluss daran von Releasegruppen getestet und optimiert:

  • Pilot: Partizipative Entwicklung der Medienbildungskonzepte gemeinsam mit der Adressatengruppe (Betriebswirt:innen, Produktionsmitarbeitende)
  • Release: Test und Optimierung im Rahmen einer zweiten Durchführungsgruppe (Betriebswirt:innen, Produktionsmitarbeitende)

Ebene 2 – Organisationslernen Parallel dazu beschäftigt sich eine Resonanzgruppe mit den Auswirkungen der Maßnahmen auf die Unternehmen selbst und der begleitenden Gestaltung notwendiger Rahmenbedingungen (lernförderliche Arbeitsgestaltung, Strategie-Monitoring, organisationale Lernfragen im Zusammenhang mit Digitalisierung etc.).

Die GAB München e.V. hat in diesem Projekt die Aufgabe¸

  • Medienbildungskonzepte gemeinsam mit den Unternehmenspartnern zu entwickeln, umzusetzen und zu optimieren,
  • die begleitendenden Organisationentwicklungsprozesse anzustoßen und zu begleiten und
  • auf dieser Grundlage ein transferfähiges und verallgemeinerbares Konzept zum erfahrungsgeleiteten und arbeitsintegrierten Erwerb von digitalen Medienkompetenzen zu erarbeiten.

Darüber hinaus koordiniert die GAB München e.V. das Verbundvorhaben. Sie tritt in aktiven Austausch mit anderen Forschungsprojekten, mit relevanten Verbänden, Sozialpartnern und anderen Unternehmen und betreibt und koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit des Verbundprojektes.

Munich Center for Technology in Society der TU München (MCTS)

Das MCTS übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des Projekts MEDEA. Dies umfasst eine Analyse der Digitalisierungsstrategie der beteiligten Unternehmen sowie die formative und summative Evaluation des Vorhabens.

Virtueller Campus Rheinland-Pfalz (VCRP)

Der VCRP unterstützt das Projekt in Fragen des digitalen Lernens, beteiligt sich an der Entwicklung der betriebsspezifischen Medienbildungskonzepte und deren organisationale Einbettung mit Fokus auf die Verschränkung von digitalen Arbeits- und Lernmedien sowie die pädagogische Umsetzung von E-Learning und die Entwicklung der dafür notwendigen digitalen Medien(lern)kompetenzen.

ELABO GmbH

Die ELBAO GmbH aus Crailsheim ist Entwicklungs- und Umsetzungspartner im Projekt MEDEA mit dem Fokus auf Medienkompetenzerwerb im Bereich der Produktionsarbeit.

Bayerische Beamtenkrankenkasse AG  (Versicherungskammer Bayern)

Die BBKK aus München ist Entwicklungs- und Umsetzungspartner mit dem Fokus auf Medienkompetenzerwerb im Bereich der kundenbezogenen Dienstleistungsarbeit.

  • Kompetenzanforderungen an Mitarbeitende in einer digitalisierten Arbeitswelt (zur Publikation)
  • MEDEA Kompetenzkartenset und Begleitheft (zur Publikation)
  • MEDEA-Projektvorstellung (download)
  • MEDEA Ansatz der Bildungskonzepte (download)
Förderhinweis

Das Projekt ‚Erfahrungsgeleiteter arbeitsintegrierter Erwerb von digitalen Medienkompetenzen in der berufsbegleitenden Qualifizierung (MEDEA)‘ (FKZ:10PZ16012A-E) wird im Rahmen des Programms ‚Digitale Medien in der beruflichen Bildung‘ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.

Projektlaufzeit

April 2017 bis März 2020

Ansprechpartner

Projektbeteiligte

Jost Buschmeyer Florian Gasch Elisa Hartmann Dr. Stephanie Juraschek

Erfahrungsgeleiteter arbeitsintegrierter Erwerb von digitalen Medienkompetenzen in der berufsbegleitenden Qualifizierung

Die zunehmende Digitalisierung von Produktions- und Dienstleistungsarbeitsprozessen steigert die Anforderungen an die Medienkompetenz der Beschäftigten im betrieblichen Umfeld. Dies gilt sowohl für den Umgang mit digitalen Medien in der täglichen Arbeit, wie auch beim berufsbegleitenden Lernen. Ziel des Projekts MEDEA ist es, Konzepte zum berufsbegleitenden Erwerb von digitalen Medienkompetenzen zu entwickeln. Diese sollen den individuellen Kompetenzerwerb arbeitsintegriert und erfahrungsgeleitet anhand praktischer Herausforderung der täglichen Arbeit ermöglichen.

Digitalisierung, Medienkompetenz & Erfahrungsgeleitetes Arbeiten und Lernen

Die Digitalisierung schreitet sowohl im Dienstleistungs- wie auch im Produktionsgewerbe voran und bringt weitreichende Folgen für den Arbeitsalltag mit sich. In der Dienstleistungsarbeit verändern digitale Medien beispielsweise die Interaktion zwischen Kund*innen und Dienstleistenden erheblich. Sie gestalten die Art und Weise der Zusammenarbeit mit, verändern deren Inhalte und Formen und ermöglichen neue Herangehensweisen. Gleichzeitig erzeugen digitale Medien auch neue Beschränkungen und eigene Logiken, die von den Handelnden reflektiert und situativ gesteuert werden müssen. Ähnliches gilt für hoch-digitalisierte Produktionsprozesse, wie sie unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ zusammengefasst werden. Die mit der Digitalisierung verbundene hohe Routinisierung von Arbeitsabläufen fordert zum Beispiel von Beschäftigten, die oft komplexe analoge Realität mit den programmierten Vorgehensweisen in Verbindung zu bringen und dabei kompetent mit unvorhergesehenen Entwicklungen umzugehen. Um kompetent mit digitalen Medien arbeiten zu können, sind Beschäftigte in ganz unterschiedlichen Handlungssituationen und Anwendungsbereichen herausgefordert,

  • digitale Medien sinnvoll und situationsangemessen zu nutzen,
  • ihre Potentiale realistisch einzuschätzen und zu verstehen,
  • sie in ihren Wirkungen kritisch zu reflektieren und zu steuern und
  • sie aktiv und wirksam mitzugestalten.
MEDEA zielt vor diesem Hintergrund auf die exemplarische Entwicklung und Umsetzung von arbeitsintegrierten Medienbildungskonzepten in der berufsbegleitenden Qualifizierung. Die Medienbildungskonzepte zeichnen sich dadurch aus dass

  • Beschäftigte durch erfahrungsgeleitetes Arbeiten und Lernen digitale Medien(arbeits)kompetenzen für einen situativ angemessenen Umgang mit digitalen Medien erwerben,
  • digitales Lernen als selbstverständlicher Bestandteil des Lernprozesses integriert ist,
  • die dafür notwendigen digitalen Medien(lern)kompetenzen gefördert werden und
  • sie in die jeweilige Organisation eingebettet und mit einer entsprechenden Lernkultur verbunden sind, so dass sie betriebliches Lernen nachhaltig verändern.

In Kurzworkshops reflektieren die Teilnehmer:innen die Herausforderungen im Umgang mit digitalen Medien im Arbeitsalltag, werten vorhandene Erfahrungen aus und identifizieren individuelle Lernbedarfe aus denen eigene Lernprojekte entstehen. Diese Lernprojekte werden dann in der Echtarbeit erprobt und in weiteren Kurzworkshops ausgewertet und erweitert. Begleitet werden die individuellen Lernprozesse durch Austauschformate der Lernenden untereinander und mit den Lernbegleiter*innen sowie einer individuellen Dokumentation und Auswertung der Lernprozesse.

Das Projekt adressiert zum einen die Ebene der Lernorganisation (‚Wie kann der Erwerb digitaler Medienkompetenzen gelingen?‘) und zum anderen die des Organisationslernens (‚Wie müssen sich Organisationen hierzu verändern?‘): Ebene 1 – Lernorganisation Die Konzepte zur Medienkompetenzentwicklung werden zunächst im Rahmen von Pilotgruppen entwickelt und im Anschluss daran von Releasegruppen getestet und optimiert:

  • Pilot: Partizipative Entwicklung der Medienbildungskonzepte gemeinsam mit der Adressatengruppe (Betriebswirt:innen, Produktionsmitarbeitende)
  • Release: Test und Optimierung im Rahmen einer zweiten Durchführungsgruppe (Betriebswirt:innen, Produktionsmitarbeitende)

Ebene 2 – Organisationslernen Parallel dazu beschäftigt sich eine Resonanzgruppe mit den Auswirkungen der Maßnahmen auf die Unternehmen selbst und der begleitenden Gestaltung notwendiger Rahmenbedingungen (lernförderliche Arbeitsgestaltung, Strategie-Monitoring, organisationale Lernfragen im Zusammenhang mit Digitalisierung etc.).

Die GAB München e.V. hat in diesem Projekt die Aufgabe¸

  • Medienbildungskonzepte gemeinsam mit den Unternehmenspartnern zu entwickeln, umzusetzen und zu optimieren,
  • die begleitendenden Organisationentwicklungsprozesse anzustoßen und zu begleiten und
  • auf dieser Grundlage ein transferfähiges und verallgemeinerbares Konzept zum erfahrungsgeleiteten und arbeitsintegrierten Erwerb von digitalen Medienkompetenzen zu erarbeiten.

Darüber hinaus koordiniert die GAB München e.V. das Verbundvorhaben. Sie tritt in aktiven Austausch mit anderen Forschungsprojekten, mit relevanten Verbänden, Sozialpartnern und anderen Unternehmen und betreibt und koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit des Verbundprojektes.

Munich Center for Technology in Society der TU München (MCTS)

Das MCTS übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des Projekts MEDEA. Dies umfasst eine Analyse der Digitalisierungsstrategie der beteiligten Unternehmen sowie die formative und summative Evaluation des Vorhabens.

Virtueller Campus Rheinland-Pfalz (VCRP)

Der VCRP unterstützt das Projekt in Fragen des digitalen Lernens, beteiligt sich an der Entwicklung der betriebsspezifischen Medienbildungskonzepte und deren organisationale Einbettung mit Fokus auf die Verschränkung von digitalen Arbeits- und Lernmedien sowie die pädagogische Umsetzung von E-Learning und die Entwicklung der dafür notwendigen digitalen Medien(lern)kompetenzen.

ELABO GmbH

Die ELBAO GmbH aus Crailsheim ist Entwicklungs- und Umsetzungspartner im Projekt MEDEA mit dem Fokus auf Medienkompetenzerwerb im Bereich der Produktionsarbeit.

Bayerische Beamtenkrankenkasse AG  (Versicherungskammer Bayern)

Die BBKK aus München ist Entwicklungs- und Umsetzungspartner mit dem Fokus auf Medienkompetenzerwerb im Bereich der kundenbezogenen Dienstleistungsarbeit.

  • Kompetenzanforderungen an Mitarbeitende in einer digitalisierten Arbeitswelt (zur Publikation)
  • MEDEA Kompetenzkartenset und Begleitheft (zur Publikation)
  • MEDEA-Projektvorstellung (download)
  • MEDEA Ansatz der Bildungskonzepte (download)
Förderhinweis

Das Projekt ‚Erfahrungsgeleiteter arbeitsintegrierter Erwerb von digitalen Medienkompetenzen in der berufsbegleitenden Qualifizierung (MEDEA)‘ (FKZ:10PZ16012A-E) wird im Rahmen des Programms ‚Digitale Medien in der beruflichen Bildung‘ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds gefördert.